Bildmotiv 4 | Minikindergarten im MüZe Karben: Mehrere Kinder sitzen mit einer Leiterin an einem großen Tisch

Minikindergarten: Pädagogisches Konzept

Tagesablauf/Eingewöhnung

Die Kinder finden in unserem Minikindergarten einen geregelten Tagesablauf mit durchschaubaren Strukturen, Geborgenheit und Sicherheit vor. Die Eingewöhnungszeit wird behutsam in Zusammenarbeit mit den Eltern gestaltet, so dass eine vorsichtige Ablösung von der Bezugsperson möglich wird. Am Tag der Aufnahme ist ein ärztliches Attest (nicht älter als 4 Wochen) vorzulegen.

Die Erzieherinnen sind berechtigt, ein Kind bei Krankheitsverdacht zurückzuweisen. Das Auftreten oder der Verdacht einer ansteckenden Krankheit beim Kind oder in der Wohngemeinschaft (Eltern, Geschwister etc.) sind der Erzieherin unverzüglich mitzuteilen. In diesen Fällen ist die Betreuung erst wieder nach Vorlage einer ärztlichen Unbedenklichkeitsbescheinigung möglich.

Üblicherweise werden die Kinder in der ersten Stunde zu gemeinsamen Spielen oder anderen Aktivitäten angeleitet. Gegen 10.00 Uhr wird gemeinsam gesungen, musiziert, Finger- und Bewegungsspiele gemacht. Anschließend findet ein gemeinsames Frühstück statt. Bei entsprechenden Wetterverhältnissen verbringen die Kinder die dritte Kindergartenstunde draußen auf dem Spielplatz, ansonsten wird drinnen geturnt.

Lernziele

Die Kinder erlernen das Spielen mit Anderen, das Zusammensein in einer Gruppe mit Gleichaltrigen, lernen Kontakte aufzunehmen und soziale Umgangsformen zu entwickeln. Ebenso wird den Kindern die Möglichkeit gegeben, sich in altersgemäßem Einzelspiel auszuleben. In einer vorbereiteten Umgebung haben die Kinder die Möglichkeit, erste kognitive, soziale und emotionale Erfahrungen zu machen.

Emotionaler Bereich und soziale Entwicklung

  • Vorsichtige Loslösung aus der Mutter/Vater-Kind-Beziehung
  • Auflösung der Einzelkindsituation
  • Kennenlernen der Gruppensituation: Kontaktaufnahme zum Spielpartner erlernen
  • Spielsituationen erlernen und die daraus entstehenden Konflikte kennen und lösen lernen
  • Soziale Umgangsformen werden geübt, z. B. gemeinsames Essen, gemeinsam aufräumen etc.

Kognitive Förderung aller Sinne

  • Kennenlernen und Ausprobieren verschiedener Materialien (Knete, Stifte, Wasserfarben usw.)
  • Das Eingebundensein in den Jahreslauf erleben
  • Freude an Musik wecken und in Sprache und Bewegung umsetzen (Sing- und Tanzspiele)
  • Freude an Büchern wecken
  • Fingerfertigkeit und Freude an Bewegung erfahren (Finger- und Bewegungsspiele)

Wir fördern die Kinder individuell entsprechend ihrem Entwicklungsstand. Die Kinder werden behutsam – ohne Überforderung und Leistungsdruck – auf den neuen Lebensabschnitt Kindergarten vorbereitet. Die Eltern sollen schwierige Entwicklungsphasen ihres Kindes nicht als isoliertes Problem, sondern als gemeinsame natürliche Entwicklung empfinden und mehr Gelassenheit im Umgang mit ihrem Kind entwickeln. Dies geschieht durch Austausch von Erfahrungen in Gesprächen mit Erzieherinnen und anderen Eltern.